archivierte Ausgabe 1/2019 |
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Peter Jochum |
Textarbeit mit digitalen Medien |
Die Verwendung digitaler Medien für Unterrichts- und Lernprozesse entspricht der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler und hat großes motivationales Potenzial. Viele digitale Angebote können genutzt werden, um Lernen sozialer, individueller und ortsunabhängiger zu machen. |
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© VG Bild-Kunst, Bonn 2018 |
Intro: Warum lernen mit digitalen Medien?
Schüler und Schülerinnen nutzen digitale Medien im privaten Bereich. Daher entspricht schulisches Lernen mit digitalen Medien dem natürlichen Verhalten, was den Lernprozess erleichtert. Mithilfe digitaler Medien lassen sich Lernprozesse ohne großen Aufwand individualisieren. Man kann Freiräume gestalten in Bezug auf Themenwahl, Lerngeschwindigkeit oder Übungsangebote. Die Verwendung digitaler Medien stellt motivationales Potenzial dar, das es zu nutzen gilt. Motivation entsteht, da digitale Endgeräte genutzt werden dürfen, die auch privat das bevorzugte Medium darstellen. Kollaborative Tools ermöglichen die Zusammenarbeit der Lernenden auch in großen Lerngruppen. Durch Förderung einer Share-Haltung werden soziale Kompetenzen geschult. In der Regel haben Jugendliche immer ein mobiles Endgerät dabei. Dadurch haben sie jederzeit und an jedem Ort Zugriff auf Lerngegenstände. So wird Lernen entörtlicht und ubiquitär. Vor allem im organisatorischen Bereich ermöglicht die Verwendung digitaler Tools zeitökonomische Verfahren, wodurch die Unterrichtszeit effek-tiver für das Lernen genutzt werden kann.
Textarbeit digital – acht Zugänge
Bei den Zugängen 1–4 handelt es sich um Instant Messenger und Soziale Netzwerke, darunter die Top Drei der beliebtesten Smartphone-Apps: WhatsApp, Instagram und Snapchat. WhatsApp, ein Hybrid aus Instant Messenger, Chat und Sozialem Netzwerk (weil auch Gruppen gebildet werden können), kann zum Social Reading, dem klassischen Schreibgespräch in digitaler Form, genutzt werden: Die Lernenden äußern sich reihum schriftlich zu einer These oder gemäß Aufgabenstellung. Der Vorteil gegenüber dem analogen Schreibgespräch ist, dass Äußerungen von allen in der Lerngruppe in Echtzeit mitgelesen und kommentiert werden können.
Über eine klasseninterne WhatsApp-Gruppe kann ein Lesetagebuch geführt werden: Die Lernenden schreiben parallel zur Lektüre ihre Leseeindrücke und Fragen und können die der Mitschülerinnen und Mitschüler lesen, beantworten oder kommentieren. Sie tauschen sich ohnehin über Hausaufgaben in WhatsApp-Gruppen aus. Durch die feste Implementierung im Unterricht wird der Medienbruch zwischen häuslichem und schulischem Lernen verhindert bzw. vermindert. Die Lernenden sind motivierter, etwas über das vertraute Medium zu schreiben. [...]
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