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REFLEXION
Anja Dworski
Leichte Sprache: Vielfalt als gesellschaftliche Realität anerkennen
Wir alle kennen jemanden, der auf Hilfe angewiesen ist. Beim Ausfüllen von Anträgen, beim Verstehen von Bescheiden oder beim Lesen von Beipackzetteln. Leichte Sprache kann helfen, solche Texte für viele Menschen verständlicher zu machen. Auch nach über zehn Jahren wird dieses Konzept immer noch als neuer Trend wahrgenommen, vielen Menschen ist Leichte Sprache überhaupt nicht bekannt.
Leichte Sprache: Vielfalt als gesellschaftliche Realität anerkennen
© www.evangelium-in-leichter-sprache.de
Was ist Leichte Sprache? Leichte Sprache ist ein Konzept, das ursprünglich mit und für Menschen mit Lernschwierigkeiten entwickelt wurde. Früher wurde diese Gruppe als »geistig behindert« bezeichnet. Da diese Bezeichnung inzwischen als diskriminierend empfunden wird, setzt sich der Begriff »Menschen mit Lernschwierigkeiten« immer stärker durch. Leichte Sprache kann geschrieben und gesprochen werden. Immer geht es darum, dass Texte und Sprache einfach zu verstehen sind.

Leichte Sprache ist aus dem Anspruch heraus entwickelt worden, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten sich selbst als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft vertreten und ihr Leben selbstbestimmt gestalten können. Sie möchten wie alle anderen Menschen verstehen, worum es geht. Es soll nicht über sie, sondern mit ihnen gesprochen und entschieden werden.


Leichte Sprache hilft vielen Menschen


Angebote in Leichter Sprache sollen bisherige Texte und auch literarische Werke nicht komplett ersetzen, sondern sie sind ein zusätzliches Angebot für bestimmte Zielgruppen. Neben den bundesweit über 400.000 Menschen mit Lernschwierigkeiten profitieren auch andere von Leichter Sprache. Zum Beispiel die große Gruppe der funktionalen Analphabeten in Deutschland. Die »Level-One-Studie« der Universität Hamburg hat aufgezeigt, dass in der Deutsch sprechenden Bevölkerung über 2,3 Millionen Menschen nur einzelne Wörter lesen oder schreiben können. Hinzu kommen etwa 5,2 Millionen Menschen, die zwar einzelne Sätze lesen können, aber keine Texte. Die Studie wird bis 2018 fortgesetzt werden.

Leichte Sprache hilft auch geflüchteten Menschen und MigrantInnen, für die Deutsch eine Fremdsprache ist. Auch viele gehörlose Menschen können Leichte Sprache besser verstehen, da die Gebärdensprache ihre erste erlernte Sprache ist. Da die Schrift bei Leichter Sprache besonders groß ist, wird sie auch von Menschen mit Seheinschränkungen geschätzt.
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