archivierte Ausgabe 2/2017 |
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Prof. Dr. Rita Burrichter, Schriftleiterin Foto: © Nora Gold |
Liebe Leserin, lieber Leser!
Mit dem Zentrum des christlichen Glaubens ist es wie mit manchem historischen Stadtzentrum: im Laufe der Jahrhunderte oft bis zur Unkenntlichkeit verbaut, die unterschiedlichen Zufahrtsstraßen und -gassen unübersichtlich, BeifahrerInnen, die maulen, dass es da eh nix zu sehen gibt und angesichts unvermuteter Wege und Plätze die bange Frage: Ist mein Navi eigentlich noch aktuell? – Auferstehung! Wer glaubt denn sowas?
Das von Matthias Bahr und Peter Orth besorgte Heft führt umsichtig in dieses Zentrum. Die Beiträge von Markus Beile und Manfred Köhnlein machen deutlich, wie sehr der Sprache als dialektischem »Differenzmarker « hier Bedeutung zukommt: Was ist gesagt? Was ist gemeint? Wer sagt es wie? Was schwingt noch mit? Die Auferweckung Jesu und die Auferstehung der Toten sind theologisch streng voneinander zu scheiden und doch engstens miteinander verknüpft: als Hoffnung der Menschen, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Was es dazu christlich, aber auch jüdisch und islamisch zu sagen gibt, finden Sie in diesem Heft ebenso wie praktische Vorschläge für Zugänge zum Thema in Schule und Gemeinde, die vor allem auf eine ästhetische und symbolische Vermittlung setzen.
Der folgende Heftteil dokumentiert mit zwei Beiträgen von Sonja Strube und Ottmar Fuchs die religionspädagogische Jahrestagung des dkv in Leipzig 2016, die sich angesichts aktueller politischer Herausforderungen programmatisch den neutestamentlichen Aufruf zur Wachsamkeit zum Titel gewählt hatte: »›Seid wachsam!‹ (1 Kor 16,13). Zum politischen Potenzial religiöser Bildung«. Eine instruktive Entfaltung des politischen Potenzials religiöser Bildung bietet dabei der Grundlagenartikel von Judith Könemann, den wir diesem Schwerpunkt vorangestellt haben.
Nur scheinbar weit entfernt von solchen Überlegungen zur gesellschaftlichen und politischen Wirksamkeit des christlichen Glaubens ist der Beitrag unseres Blickpunkts Katechese, in dem Stephan Trescher Körperkompetenz als liturgische Kompetenz vorstellt, markiert er doch so die Beziehung zu Gott als eine unmittelbar die »ganze« Person in ihren elementaren Leib- und Weltbezügen betreffende Beziehung, von der schon die mittelalterliche Auferstehungshoffnung spricht. So schließt sich nicht nur der Themenkreis dieses Heftes ...
Rita Burrichter
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