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Unsere aktuelle Ausgabe 4/2024 zum Thema
»Das Relibuch«
mit folgenden ausgewählten Beiträgen: |
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AUFTAKT |
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Eva Conrads |
Das »Relibuch« in der Perspektive einer Religionslehrerin |
Es ist Montag, Beginn der dritten Stunde, ich habe das erste Mal bei den neuen Fünfern Religion. Etliche Schüler*innen haben bereits vor Beginn der Stunde ihre Unterlagen auf die Tische gelegt … und in diesem Fall sind das ein Hefter und das »Relibuch«. |
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Diese Schüler*innen sind gut organisiert, haben immer alles dabei, was für den Unterricht benötigt wird. Also auch das Religionsbuch – doch das wird, zumindest in meinem Unterricht, eher selten benutzt. Noch wissen das die Schüler*innen nicht, wir finden ja gerade das erste Mal zusammen.
Doch diese Situation macht mich nachdenklich. Wer benutzt eigentlich wie und auf welche Weise eingeführte Religionsbücher in der Schule? Dass ich das eingeführte Buch nur wenig nutze, ist das nur bei mir so oder trifft das auch auf den Unterricht anderer Kolleg*innen zu? Und wenn ja, warum ist das so? Was würden wir uns wünschen, wenn es um Religionsbücher für unseren Unterricht geht? Welche Stärken werden bei den Lehrwerken gesehen? Welche Schwächen bemängelt? |
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REFLEXION |
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Hans Mendl |
Religionsbuch: Quelle und Höhepunkt der Unterrichtsplanung |
Von jemandem, der seit fast 25 Jahren Religionsbücher mitproduziert, zu verlangen, ein Plädoyer gegen Religionsbücher zu verfassen – kaum zumutbar. Deshalb wurde ich wohlweislich angefragt, Gründe für die Notwendigkeit und Bedeutung des Mediums Religionsbuch aufzuzeigen. Die Sache ist jedoch nicht so einfach, denn es gibt gute Gegenargumente. |
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Ein zentrales Gegenargument ergibt sich aus der Kultur der Digitalität (Stalder): Ist angesichts der bekannten Digitalisierungsdynamik auch auf dem Gebiet der Bildung ein gedrucktes Buch überhaupt noch ein geeignetes Medium für schulische Bildungsprozesse? Denn nichts anderes soll ein Religionsbuch sein: ein Medium, in dem außerunterrichtliche Wirklichkeiten in komprimierter Form im Unterricht repräsentiert werden und das Vorschläge für eine Didaktisierung von Unterricht macht. |
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PRAXIS |
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Rebecca Gita Deurer |
Wie viele Götter gibt es im ›Hinduismus‹? |
Medien zum Thema ›Hinduismus‹ zu finden ist einfach, eine andere Sache ist es jedoch, Unterrichtsmaterialien zu entdecken, die es wert sind, erkundet zu werden. Ein Blick in ein Schulbuch von der anderen Seite des Ärmelkanals kann helfen, einige Indizien für gelungene Materialien zu identifizieren. |
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Vidagdha Śākalya stellt wiederholt die gleiche Frage, und jedes Mal ist die Antwort des Weisen eine andere. Auch in der Gegenwart, Jahrhunderte nach der Entstehung dieses Dialogs (ca. 4. und 5. Jh. v. Chr.), wird Vidagdha Śākalyas Frage nach der Anzahl der Gottheiten im sogenannten ›Hinduismus‹ unterschiedlich beantwortet. So begegnet man in der wissenschaftlichen Literatur zum ›Hinduismus‹ sowohl der Vorstellung einer einzigen göttlichen Seele als auch der Idee einer unüberschaubaren Zahl von Gottheiten. |
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BLICKPUNKT |
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Marcus Hoffmann |
Von grenzenloser Begeisterung und der neuen Lust am Erlöst-Sein |
Junge Menschen versammeln sich in Massen und feiern mit einer bunten Bühnenshow und satten Beats sich und ihren Erlöser Jesus Christus. Charismatische Frömmigkeit produziert Bilder, die auf den ersten Blick gar nicht in diese Zeit zu passen scheinen – oder doch? Was steckt hinter der Begeisterung, die inzwischen auch in Deutschland angekommen ist? |
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Wenn es um die Frage nach der Relevanz und Zukunft von Religion geht, drehen sich die Diskussionen hierzulande in aller Regel um deren allgemeinen Bedeutungsverlust sowie die angespannte Situation der Kirche(n). Zwar streitet die Fachwelt seit längerem auch darüber, inwiefern sich der mit der Säkularisierungstheorie erwartete Niedergang des Religiösen doch nicht so eindeutig darstellt wie erwartet, doch nimmt in den öffentlichen Debatten und Überlegungen die Krise einen ungleich breiteren Raum ein als der Blick auf mögliche Revitalisierungsbewegungen.
Einer der wenigen Bereiche, in dem sich ein solcher Gegentrend abzuzeichnen scheint, dürften die Aktivitäten der charismatischen Bewegungen sein, die in Deutschland zwar keine Massenphänomene darstellen, aber auch hier in den letzten Jahren erkennbar Fuß gefasst haben. |
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